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FAQ

Workshop-Modus: Sonnenschatten-Beobachtung

BEHIND THE STARS hat sogar noch mehr zu bieten als die vier Instrumente. Im Workshop-Modus hast du die Möglichkeit, zwei verschiedene Naturbeobachtungen durchzuführen. Die meisten machen das in einer Gruppe, aber es geht auch allein.

Bei der Sonnenschatten-Beobachtung bauen die Kursteilnehmer*innen ein Messfeld zur Beobachtung des Sonnenschattens, den sie über einen Tag verfolgen. Mit Hilfe der App werden Messungen gemacht, die in der Auswertung zur wahren Südrichtung und lokalen Mittagszeit führen.

Hier erklären wir, wie dieser Teil der App funktioniert.

Vorbereitung und Ablauf

  1. BEHIND THE STARS auf den Geräten der Teilnehmer*innen installieren (kostenlos für Android und iOS).
  2. Auf Gerät der Kursleiterin oder des Kursleiters einen Raum im Workshop-Modus erstellen.
  3. Vorbereitungsphase am Kursleiter*innen-Gerät durchführen, Beobachtungszeitraum und -ort auswählen.
  4. Teilnehmer*innen per Code einladen.
  5. Am Beobachtungstag gemeinsam das Messfeld aufbauen und eine Testmessung durchführen.
  6. Sonne über den Tag verfolgen und Messungen durchführen.
  7. Abschließende Auswertung: Findung der wahren Südrichtung und lokalen Mittagszeit.

Kurs erstellen

Um einen Raum zu erstellen, den Workshop-Modus zunächst über das Menü in der oberen linken Ecke starten. Dann den Knopf KURS ERSTELLEN am unteren Bildschirmrand antippen.

Kurstyp auswählen

Der Workshop-Modus besitzt zwei Typen von Kursen: Instrumente und Naturbeobachtung.

Unter Instrumente können die Teilnehmer*innen alle Pfade der vier Instrumente gemeinsam erleben, die auch offline nutzbar sind.

Unter Naturbeobachtung sind zwei Segmente zu finden, die es nur im Workshop-Modus gibt: Ein Mondjournal und die Sonnenschatten-Beobachtung.

Tippe unter dem Text für Naturbeobachtung auf AUSWÄHLEN.

Sonnenschatten-Beobachtung auswählen

Nun gibt es die Auswahl zwischen den zwei Naturbeobachtungen.

Tippe unter dem Text für Sonnenschatten-Beobachtung auf AUSWÄHLEN.

Planungsphase (1/3)

Achtung: Diese Naturbeobachtung erfordert ein wenig Vorbereitung. Beispielsweise braucht die Gruppe bestimmte Materialien für den Bau der Messstation. Zudem müssen ein Ort und ein Datum für die Beobachtung ausgewählt werden, die zulässig sind. Idealerweise findet die Beobachtung zwischen April und September statt.

Um den Einladungscode freizuschalten, mit dem die Teilnehmer*innen beitreten können, muss zunächst die Planungsphase absolviert werden. Bitte lies die Hinweise in der Planungsphase sorgfältig durch, damit am Ende auch alles klappt.

Planungsphase (2/3)

In der Planungsphase werden dir hilfreiche Tipps gegeben, wie du mit deiner Gruppe die Messstation baust und welche Materialien du brauchst. Zudem findest du ein paar Beispiele, wie es aussehen kann.

Planungsphase (3/3)

Als letzten Teil der Planung wirst du nach dem Ort und dem Datum deiner Beobachtung gefragt. Schau bitte im Voraus, ob die von dir angedachte Kombination mit der App passt.

Teilnehmer*innen einladen

Nun hast du die Planungsphase abgeschlossen und den Code freigeschaltet, mit dem Teilnehmer*innen beitreten können. Tippe im Hauptmenü des Workshop-Modus auf den Teilen-Knopf links neben dem Pfeil. Du erhältst jetzt den Code, über den man deinem Kurs beitreten kann. Kopiere ihn und schicke ihn an deine Gruppe oder schreibe ihn an die Tafel. Die Teilnehmer*innen geben den Code auf ihrem Gerät im Workshop-Modus ein und treten dem Kurs bei, wenn sie eine Internetverbindung haben.

Achtung: Du kannst den gesamten Kurs auch auf einem einzigen Endgerät machen. Für die Messungen kann am Beobachtungstag das Handy oder Tablet von allen benutzt werden. Wir empfehlen die Nutzung mit mehreren Endgeräten, da die abschließende Auswertung der Daten so von allen Teilnehmer*innen parallel gemacht werden kann.

Bau und Test (1/3)

Zurück im Kursmenü, ist der BAU DER BEOBACHTUNGSSTATION nun freigeschaltet. Diese Aktivität beginnt morgens am Tag der Beobachtung. Zusammen mit deiner Gruppe baust du die Messstation auf und machst einen ersten Test, ob sie funktioniert.

Am Beobachtungstag müssen Daten vor und nach dem Mittag aufgenommen werden, damit die Auswertung funktioniert. Wir empfehlen mindestens 6 Messwerte am Vormittag und nochmal 6 Messwerte am Nachmittag. Diese beiden Zeitfenster müssen etwa symmetrisch um den Mittagspunkt liegen und die einzelnen Messungen sollten jeweils mindestens 10 Minuten voneinander entfernt sein.

Beispiel: 6 Messungen von 9-11 Uhr und 6 Messungen von 13-15 Uhr bzw. in der Sommerzeit eine Stunde später, also 6 Messungen je von 10-12 Uhr und von 14-16 Uhr. 

Beachte, dass die Sommerzeit und dein Standort beeinflussen, wann genau dein lokaler Mittag stattfindet. Im Zweifelsfall wähle deine Beobachtungszeiträume lieber etwas länger und nimm ein paar mehr Daten auf.

Bau und Test (2/3)

Damit die Aufnahme der Messdaten und dann später auch die Auswertung gut funktioniert, halt dich bitte genau an die Anweisungen der App. Miss die Höhe deines (senkrechten!) Schattenwerfers vom Boden aus. Trage die Höhe hier ein.

Achtung: Es ist wichtig, dass sich die Höhe und die Position des Schattenwerfers über den Tag nicht verändert.

Bau und Test (3/3)

Die App zeigt dir nun, wie du die Messstation aufbauen sollst. Achte darauf, dass alle Abstände korrekt sind und die Winkel deines Rechtecks genau 90° groß sind.

Die App wird später aus Fotos der Sonnenuhr die Position und Länge des Schattens berechnen, daher achtet darauf, jetzt sauber zu arbeiten.

Messprinzip

Die Messungen funktionieren folgendermaßen:

  1. Stelle dich mit dem Gerät, auf dem die App läuft, auf die Nordseite der Sonnenuhr.
  2. Mach in der App ein Foto der Sonnenuhr, sodass alles zu sehen ist. (Wichtig ist auch, dass der Schatten des Stabes im Foto gut zu erkennen ist.)
  3. Nun hilft dir die App dabei, nacheinander ein paar Punkte im Foto zu markieren: die Eckpunkte des Rechtecks, den Punkt, an dem der Schattenwerfer den Boden berührt, und das Ende des Schattens.
  4. Nun bittet dich die App noch, die Länge des Schattens auf der Messstation auszumessen und einzutragen. Miss dafür von der Basis des Stabs bis zum Ende des Schattens.

Nun ist die Messung digitalisiert und wird mit allen Teilnehmer*innen geteilt, wenn eine Internetverbindung besteht.

Auswertung (1/5)

Sind am Ende des Tages genug Messpunkte aufgenommen, kann im Kursmenü die Auswertung angewählt werden. Dies beendet die Messphase und schaltet bei allen Teilnehmer*innen die Auswertung frei. Diese funktioniert folgendermaßen:

Jeder Schatten am Vormittag hat einen „Zwilling“ am Nachmittag: Beide haben dieselbe Länge.

Auswertung (2/5)

Wir wählen einen der Messpunkte am Vormittag und suchen seinen Zwilling. Da er dieselbe Länge hat, schlagen wir mit der App einen Kreisbogen zum Nachmittag — wie mit einem Zirkel.

Auswertung (3/5)

Um den Punkt zu finden, der dem Zwilling am nächsten ist, schauen wir die zwei benachbarten Messungen an, deren Schatten am Nachmittag nur etwas länger und etwas kürzer waren als unser gewählter Schatten am Vormittag.

Auswertung (4/5)

Zwischen diesen beiden Punkten ziehen wir eine gerade Linie und finden so den Schnittpunkt mit unserem Kreisbogen.

Auswertung (5/5)

Jetzt haben wir die beiden Schatten gleicher Länge am Vor- und Nachmittag. Halbieren wir den Winkel zwischen beiden, finden wir die Nord-Süd-Achse. (Ebenso ermitteln wir die wahre Mittagszeit, wenn wir zwischen den Uhrzeiten der beiden Messungen vor und nach dem Mittag interpolieren.)